Wort für Sonntag

Pater Albin Strassmann SVD

In Wikipedia lesen wir zu Bartimäus: „Bartimäus war ein im Neuen Testament erwähnter blinder Bettler aus Jericho, den Jesus Christus wegen seines Glaubens heilte. Der Name bedeutet auf aramäisch „Sohn des Timaeus“.
Die Bartimäus-Geschichte ist eine von insgesamt sechs biblischen Blindenheilungsgeschichten und eine der beliebtesten Kinder¬bibel¬geschichten. – Theologisch ist die Heilung des Blindseins sekundär. Es geht hier vielmehr um den besonderen Glauben des Bartimäus, der Jesus als „Sohn Davids“ anspricht und damit als Messias bekennt.
Noch etwas scheint mir interessant an dieser Geschichte. Der Ort, wo sie in der Bibel steht. Nach der Auseinandersetzung um die ersten Plätze und Jesu Aufforderung zum Dienen, wie wir sie letzten Sonntag gehört haben, und dem Einzug in Jerusalem. (Schnittstellengeschichte?)

Doch zur Geschichte des Evangeliums. Da ist Bartimäus, ein einsamer, behinderter Mann, der sein Möglichstes tut; aber auch auf andere angewiesen ist. All dies bedeutet auch, dass Beziehungen verloren gehen oder sich ändern. Aber er lässt sich nicht abwimmeln und zum Schweigen bringen.

Jesus hört das Rufen, ruft ihn herbei und er will hören, was er braucht. Bei Jesus fällt auf, dass er immer und überall die Beziehung zu den Menschen sucht. Er weiß von der heilenden Wirkung von Beziehungen, von den Begegnungen, die gut tun. Er weiß, wie gut es tut, Nöte und Sorgen mit anderen zu teilen.

Jesus lässt es aber nicht dabei bleiben. Er heilt Bartimäus. Was überrascht, sind die Worte, die Jesus dabei gebraucht: „Dein Glaube hat dir geholfen!“ „Sohn Davids“ nennt Bartimäus Jesus. Damit bringt er zum Ausdruck, dass er Jesus als den verheißenen Messias erkennt. Aber dass er auch sein ganzes Vertrauen in Gott setzt. Einen Gott, der Heil wirken kann. – Das ist glauben!

Es erfüllt sich damit etwas von der Verheißung des Jeremia, die wir als Lesung gehört haben. In der Verbannung, in eine trostlose Zeit hinein verkündete damals Jeremia diese Botschaft der Hoffnung und des Vertrauens in Gott. Und Israel lebt aus diesem Vertrauen heraus, dass Gott das Heil, ja die Rückkehr ermöglicht in das gelobte Land. Dass es Gott ist, der das Heil wieder schenkt. Menschen, die einiges mitgemacht haben, schwache, verletzte Menschen: Blinde und Lahme, Schwangere und Wöchnerinnen werden ausdrücklich genannt. Menschen mit Hoffen und Vertrauen!

Menschen wie Bartimäus. Menschen, die wie er aus dem Vertrauen in einen heilenden Gott, einen Gott des Lebens, Lasten abzuwerfen, wie Bartimäus seinen Mantel, und aus der Kraft Gottes das Leben neu gestalten. Er folgt Jesus nach, heißt es!

Aus dem Vertrauen heraus, auch in einer anscheinend trostlosen Welt, das Schöne, Hoffnungsvolle zu sehen. Sehen, wo neues Leben aufblüht auch in finsteren Zeiten. Neue Lebenskraft und Energie zu erfahren, Begegnungen neu zu wagen. Begegnungen mit den Menschen und Gott.

HL. MESSEN

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